Litauen (all.ein.s.sein)

meine erste Nacht im Zelt auf litauischem Boden

Es wird hier früh dunkel (ab vier Uhr nachmittags) und erst gegen acht Uhr morgens wieder hell. Es ist ja auch schon November!
Bislang wusste ich mit den vielen Nachtstunden nicht viel anzufangen – doch dann überquerte ich eine Bahnbrücke in der Dämmerung und lief erstmal ca. 15 km auf dem Fahrweg neben der Bahnline,

ein Zug in Litauen

die ich bisher als grobe geografische, manchmal auch akustische Orientierungshilfe genommen hatte.
Danach wechselte ich auf eine Sandpiste parallel zur Bahn, bis es gegen Mitternacht in meinem Unterbauch “grummelte” …
… und ich so den perfekten Schlafplatz neben der Strasse im Wäldchen fand …
hätte ich diese Orientierungsfähigkeit mal im „richtigen“ Leben!

Tags drauf fand ich einen sehr angenehmen Pausenplatz – die Tür war offen für mich

gut, dass ich nicht geblitzt habe: das war ein Panzer

Ich habe „riba“ (auf russisch: Fisch) auf einem komplexen litauischen Hinweisschild gelesen und dachte, ich sei in einem Naturschutzgebiet.
„riba“ war aber litauisch und in dieser Sprache heißt es „begrenzen“ …
Auf dem Militärgelände fand ein großes europäisches Manöver statt.
Die Begegnungen mit den Soldaten waren respektvoll und voll gegenseitiger Neugier.
Für einige Stunden war ich vielleicht der am besten bewachteste Wanderer im ganzen Baltikum…

viele Soldaten, viel… Die vielleicht menschlichste Seite des Militärs: hier müssen alle Nationen mal hin!

mein gut bewachter Pausenplatz

hier in Litauen wird es früh dunkel, praktisch, dass die Wanderwege im Wald so breit sind 🙂

Litauen empfinde ich als wunderschön, jedoch …

 

… schlecht beschildert?

und dann kam dieses Schild!

 

Dann endete die Straße tatsächlich (Brücke eingestürzt) und ich bekam meinen Schlafplatz “zugewiesen”

Den „baltisch-kreativen“ Neubau der Brücke fand ich erst am nächsten Tag mit mehr Licht

 

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