Gleichzeitigkeit als experimenteller, freier, selbstorganisierter und organischer Raum

Können Menschen sowohl sich selbst als auch das „große Ganze“ spüren und erfahren – gleichzeitig?

Das Bewusstsein, gleichzeitig Individuum und Teil eines größeren Ganzen zu sein.

  • „Wer bin ich?“ –> fragt –> „Was soll ich tun?“ (aus mir heraus)
    und
  • „Was bin ich? –> fragt –> „Was will das Große Ganze eigentlich von mir?“

Fehler und Vielfalt werden als Grundlage des Lebendigen verstanden

  • prozessorientiert – nicht ergebnisorientiert – sein mit dem, was ist
    und
  • Raum zum Sein, um mich selbst (und alle anderen) als Teil desselben Lebens zu erkennen

Sich der Angst vor der eigenen Lebendigkeit und Freiheit bewusst werden

  • den Zweifel feiern – auf der Suche nach der Balance zwischen Wettbewerb und Solidarität
    und
  • der Körper gibt Rückkopplung bzgl. Macht und Manipulation (das ist u.U. ein langer Erkenntnis-Weg … auch bzgl. des eigenen „Trauma-Teppichs“)

ein neuer Umgang mit Komplexität und Konflikten

  • sich gegenseitig beim Denken, Fühlen und Erkennen helfen
    und
  • Konflikte als wichtige Entwicklungsimpulse gemeinsam bearbeiten … und feiern

… wir beide sind Leben …

… welche Antwort hast Du auf das Leben?

  •         begegnen wir uns auf Augenhöhe?

  •         wie gehen wir mit Kompetenz um?

  •         wie treffen wir Entscheidungen?

  •         wie gehen wir mit Konflikten um?

  • Wie können wir neu mit der Angst vor Komplexität umgehen (anstatt nach viel zu einfachen Wohlfühl-Lösungen zu schielen)?
  • Können wir gemeinsam eine neue Dialogkultur in der Gruppe entwickeln, fördern und umsetzen?
  • Gibt es Kommunikationsmöglichkeiten jenseits von Sprache?
  • Sind Konflikte vielleicht wichtige Impulse zur Weiterentwicklung von Individuum und kollektivem Organismus?
  • Ist der Ausdruck von Unterschiedlichkeit nicht vielleicht sogar Ausdruck der Lebens selbst, das sich weiterentwickeln möchte?

Drei Atemzüge „Windstille“ (NIR-VANA):

Nach jedem Redebeitrag gönnen sich die Mitglieder einer Zelle vielleicht drei Atemzüge Stille, bevor der nächste spricht. Diese Praxis fördert die Heilung und schafft Raum, um sich selbst zu beobachten: „Was würde ich jetzt gerne sagen?“ Dabei gibt es Zeit, sich zu fragen:

1. Ist es wahr?

2. Warum ist es wichtig für die Gruppe, dass ich es sage?

3. Warum ist es für mich wichtig, es so zu sagen?

Diese Pausen bieten außerdem Gelegenheit, das Gehörte zu verarbeiten und es tiefer zu verstehen, während man lernt, sich selbst zu beobachten.

Hilfreich für mich ist der podcast „future histories“ von Jan Groos – der podcast zur Erweiterung unserer Vorstellung von Zukunft

Jan Groos geht davon aus, dass wir uns nicht zwingend als aufgeklärte Individuen mit freiem Willen sehen müssen, sondern dass diese Vorstellung eine von vielen möglichen Sichten ist und vor allem auch politische Zwecke hat.

Vielleicht sind wir Menschen nicht nur Individuen mit freiem Willen, sondern auch Teil eines Netzwerks aus Schwingungen?
Vielleicht sind wir selbst Schwingung, die nach Resonanz sucht?

„Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.“
Albert Schweitzer

Nach aktuellen Erkenntnissen stammen 95% unserer Wahrnehmung aus unserem Inneren (Muster, Gewohnheiten, Einstellungen, etc. und nur 5% aus unserer Wahrnehmung der Umgebung. Wie können wir uns dessen mehr bewusst werden?
Auch eine Forschungsfrage zur gelingenderen Kommunikation zwischen allen Menschen (besonders zwischen Menschen mit gegensätzlichen Weltbildern).

Kommunikation hat nach Schulz von Thun nicht nur vier Ebenen, sondern ist entweder strategisch (manipulierend auf Wirkung ausgerichtet) oder dient dem inneren Ausdruck (Hingabe) – unbewusste Mischformen sind möglich! Wie können wir bzgl. Manipulation//Hingabe Bewusstsein entwickeln?

https://www.spektrum.de/frage/verarbeitet-das-gehirn-95-prozent-aller-informationen-unbewusst/1616926

https://lifecoach.de/wahrnehmung/