organisches miteinander
o…m – Gleichzeitigkeit von innerer Heilung & politischer Gemeinwohlgestaltung
Vielleicht überall auf der Welt entstehen neue Zellen des o…m (organisches miteinander … unter verschiedenen Namen, jedoch der grundlegende Traum ist derselbe): Gruppen von 8 bis 12 Menschen finden sich zusammen und bilden eine Gemeinschaft.
Jede Gruppe ist autonom, ein Knoten und Verbindung zugleich und daher gleichzeitig in einem Netzwerk miteinander verbunden. Diese Struktur ist der Anfang einer organischen Gesellschaftsgestaltung. Sie versteht sich als eine (R)Evolution, die den GEIST weiterentwickeln möchte und die bestehenden Eliten – also die herrschenden Verhältnisse – zu einem „gemeinsamen Tanz“ einlädt.
Zu Beginn steht vor allem die (Selbst-)Heilung von individuellen und kollektiven Traumata im Vordergrund, weniger die konkrete (politische) Gestaltung des Gemeinwohls. Es geht darum, einen Raum zu schaffen, in dem sich Menschen ihrer tiefen inneren Verletzungen bewusst werden und diese heilen können.
Auch bereits existierende Institutionen – wie Freundeskreise, Sportvereine, Unternehmen, Verwaltungen, Chöre, NGOs, Kirchen, Bildungseinrichtungen oder Parteien – können sich in o…m-Zellen verwandeln. Das Ganze ist ein kollektives, prozessorientiertes Bildungsprojekt.
Der Vision einer organischen Gesellschaftsgestaltung liegt die Idee zugrunde, dass Menschen sowohl sich selbst als auch das „große Ganze“ spüren und erfahren können. Fehler und Vielfalt werden als Grundlage des Lebendigen verstanden – und der Zweifel wird gefeiert.
Was ist dabei wichtig?
- Das Bewusstsein, gleichzeitig Individuum und Teil eines größeren Ganzen zu sein.
- Die Frage „Wie wollen wir leben?“ – Wie wollen wir unser Zusammenleben auf diesem Planeten gestalten?
- Sich der Angst vor der eigenen Lebendigkeit und Freiheit bewusst werden
- Die Frage „Wer bin ich?“ und was ist meine innerste Aufgabe?
- Prozessorientiertes Handeln – Vertrauen darauf, dass sich das Tun „richtig“ anfühlt
- Das Konzept der „atmenden“ Gruppe – auf der Suche nach der Balance zwischen Wettbewerb und Solidarität
Drei Atemzüge „Windstille“ (NIR-VANA):
Nach jedem Redebeitrag gönnen sich die Mitglieder einer Zelle drei Atemzüge Stille, bevor der nächste spricht. Diese Praxis fördert die Heilung und schafft Raum, um sich selbst zu beobachten: „Was würde ich jetzt gerne sagen?“ Dabei gibt es Zeit, sich zu fragen:
1. Ist es wahr?
2. Warum ist es wichtig für die Gruppe, dass ich es sage?
3. Warum ist es für mich wichtig, es so zu sagen?
Diese Pausen bieten außerdem Gelegenheit, das Gehörte zu verarbeiten und es tiefer zu verstehen, während man lernt, sich selbst zu beobachten.
Mit diesem Leitfaden, inklusive einer „Landkarte“ (DNA), kann jede Zelle sich weiterentwickeln. Zunächst entsteht ein freies Wachstum. Wenn die Zellen beginnen, sich zu teilen und miteinander zu vernetzen, formt sich mit kluger “Netzwerk-Theorie & -Praxis” eine organische Struktur – eine Form für den großen Organismus.